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Onboarding Facilitation

Onboarding Facilitation

Onboarding: die Risiken für das Unternehmen

Warum Onboarding Facilitation? Die Neubesetzung einer Führungsposition ist für ein Unternehmen immer mit einem Risiko verbunden: wird die neue Führungskraft den Anforderungen gerecht? Dieses Risiko ist nochmals deutlich höher, wenn die Position mit einem externen Kandidaten besetzt wird. Denn die Entscheidung beruht meist auf sehr überschaubaren Erfahrungen, im Regelfall 2 – 3 Gesprächen. Und die Entscheidungsträger stehen im Regelfall unter einem starken zeitlichen Druck, wenn eine interne Besetzung nicht möglich war.

Natürlich wird von Seiten des Unternehmens einiges getan, um dieses Risiko zu reduzieren:

  • Sie analysieren den beruflichen Werdegang um festzustellen, ob der Kandidat die fachlichen und inhaltlichen Anforderungen erfüllt; aber das jeweilige Anforderungsprofil hat natürlich Einfluss auf die Formulierung des CV.
  • Eignungs-diagnostische Verfahren vergleichen die Persönlichkeit des Kandidaten mit dem Positionsprofil; aber selbst mit den besten Verfahren kommt man noch nicht einmal auf eine 70%ige Validität.
  • Die kulturelle Passung – ein sehr wichtiger Erfolgsfaktor – ist jedoch längst nicht in allen Unternehmen ein Entscheidungskriterium. Meist fließt diese nur als ‚Bauchgefühl‘ der Interview-Partner in den Entscheidungsprozess mit ein. Andere Effekte, wie z. B. Einstellung nach dem Ähnlichkeitsprinzip, überlagern dieses ‚Bauchgefühl‘ meist. Dabei ist es gerade die fehlende Passung, die häufig zu einem Scheitern der Neubesetzung führt.

Wenn der Besetzungsprozess tatsächlich scheitert, hat dies einen hohen Preis:

  • ein Führungsvakuum bei einem Team, was zwangsläufig Minderleistung nach sich zieht;
  • Verzögerungen bei Projekten, die nicht aufgesetzt werden können oder nicht vorangetrieben werden;
  • fachliche Know how-Defizite im Management-Team;
  • die mit der wiederholten Personalsuche verbundenen Kosten, …

Onboarding: die Risiken für den Kandidaten

Aus Sicht des Kandidaten ist das Risiko sogar noch höher. Wenn die neue Stelle nicht passt, bedeutet das einen weiteren, risikoträchtigen Stellenwechsel. Häufig bedeutet ein Stellenwechsel auch einen Ortswechsel: am früheren Lebensmittelpunkt hat man die Zelte schon abgebrochen, am neuen Lebensmittelpunkt ist man noch gar nicht richtig angekommen. Und schließlich gibt es auch ein erhebliches finanzielles Risiko, falls das Unternehmen schon während der Probezeit die Reißleine zieht.

Onboarding Facilitation: die Chancen

Die Integration neuer Führungskräfte bietet aber auch große Chancen. Gerade Persönlichkeits-Profile, die sich vom vorherrschenden Manager-‚Typus‘ im Unternehmen deutlich unterscheiden, können die ‚Robustheit‘ des Unternehmens sehr günstig beeinflussen. Denn das Umfeld jedes Unternehmens ist naturgemäß vielfältig. Und je besser ein Unternehmen diese Vielfalt intern abbildet, umso besser kann es sich auf diese Vielfalt bzw. auf neue Situationen einstellen – vorausgesetzt es gelingt, die mentale Unterschiedlichkeit zu integrieren. Diese Integration ist allerdings kein ‚Selbstläufer‘. Sie bedarf einer hohen interpersonalen Kompetenz und einer klaren Prozess-Struktur.

Onboarding Facilitation: der Prozess

Ein strukturierter Onboarding Facilitation – Prozess reduziert das Risiko des Scheiterns deutlich. Und auch die Chancen, die aus Unterschiedlichkeit entstehen, werden weit besser genutzt:

  • In einem ersten Schritt werden die wechselseitigen Erwartungen / Anforderungen priorisiert; da dies integraler Bestandteil vieler Besetzungsprozesse ist, entsteht meist kein Mehraufwand.
  • Ein schlankes Frühwarnsystem für den Onboarding-Prozess einzurichten ist der nächste Schritt. So werden auftauchende Risiken frühzeitig erkannt. Dies geschieht einerseits durch einfache Prozesselemente, die den Fokus der Beteiligten auf den fortschreitenden Anpassungs-Prozess lenken. Andererseits unterstützen kurze, strukturierte Facilitation-Gespräche die Beteiligten, die Weichen schon frühzeitig in Richtung Ressourcen-Orientierung zu stellen – und damit auch in Richtung Chancen-Nutzung.
  • Wenn es in Einzelfällen wider Erwarten doch dazu kommt, dass das Frühwarnsystem anschlägt, unterstützt professionelles Onboarding-Coaching die Beteiligten darin, schnellstmöglich wieder auf die gemeinsame Erfolgsspur zu kommen.

Der strukturierte Onboarding-Prozess minimiert den Zeiteinsatz der Beteiligten. Und die damit mögliche Reduzierung des Risikos sowie die optimierte Chancen-Nutzung stellen sicher, dass diese Investition von Arbeitszeit einen hohen Nutzen hat.

Wenn Sie nähere Informationen zu Onboarding Facilitation wünschen, Onboarding Facilitation für einzelne Besetzungsprozesse in Anspruch nehmen oder in Ihr bestehendes Appraisal-System integrieren wollen, können Sie hier Kontakt für eine unverbindliche Onboarding Facilitation-Beratung aufnehmen.