Aikido-Elemente im Führungskräftetraining

Führung & Kommunikation spürbar machen

Warum Bewegung oft mehr bewirkt als Worte

Führungs- und Kommunikationskompetenz zeigt sich im Verhalten – nicht in Konzepten.
Und Verhalten ist ist immer auch körperlich. Unsere Haltung, unser Tonfall, unsere Reaktionen:
Alles beginnt im Körper, oft ohne dass wir uns dessen bewusst sind und bevor wir bewusst entscheiden. (→ Körpersprache)

Deshalb braucht nachhaltige Führungskräfte-Entwicklung mehr als Theorie und Worte.
Sie braucht ein Training, das Kopf, Gefühl und Körper gleichermaßen anspricht – und miteinander verbindet.

Genau hier setzen Aikido-Elemente an: Sie ermöglichen es, neue Haltungen, Verhaltensweisen und Reaktionsmuster nicht nur zu kognitiv verstehen, sondern auch körperlich zu be-greifen. Gleichzeitig können diese neuen Verhaltensmuster dadurch auch körperlich verankert werden. Körperliche Verankerung ist der stärkste neurobiologische ‚Attraktor‘ für neue Verhaltensweisen. So entsteht dauerhafte Integration und damit nachhaltige Veränderung.


Aikido – Haltung und Bewegung als Spiegel der Persönlichkeit

Aikido ist eine japanische Budo-Art / Kampfkunst – aber nicht auf Sieg, sondern auf Verbindung und Deeskalation ausgerichtet ist.
Ziel ist es nicht, den Gegner zu besiegen, sondern einen Angriff umzulenken, ohne selbst Schaden zu nehmen. Dem Angreifer soll die Erkenntnis vermittelt werden, dass er durch aggressiven Angriff nicht gewinnen kann, im Gegenteil: Aggression wirkt sich negativ auf ihn selbst aus, Kooperation wird belohnt. Der Weg dahin: den Angriff aufnehmen, umlenken, entschärfen und schließlich unmöglich machen. Das gelingt nur, wenn ich:

  • in meiner Mitte bleibe
  • in einem kontrollierten Kontakt mit meinem Gegenüber bin und
  • flexibel auf dessen Energie reagiere
Aikido – die Energie aufnehmen und umlenken

Kurz: Aikido ist Kommunikation in Bewegung.

Genau darin liegt die Verbindung zur Führungsrealität: es ist immer besser, die Energie anderer Teammitglieder aufzunehmen, also in das gemeinsam verfolgte Ziel zu integrieren, als ihre Energie mit eigener Gegen-Energie zu neutralisieren. Und manchmal ist es unumgänglich, Grenzen aufzuzeigen und sicherzustellen, dass diese eingehalten werden. Aber gleichzeitig ist im Interesse der langfristigen Zusammenarbeit wichtig, den anderen nicht durch eine Niederlage zu beschämen, sondern diesen zur Kooperation in dem von der Organisation gesetzten Rahmen ‚einzuladen‘. Diese Zielsetzungen sind leicht nachvollziehbar. Aber die Schwierigkeiten ergeben sich bei der praktischen Umsetzung:

  • wie kann ich unterscheiden, ob jemand besonders vehement seine Meinung vertritt oder mich angreift?
  • wie kann ich die Energie des anderen ‚aufnehmen‚ und gezielt umleiten, statt in Konfrontation zu gehen?
  • wie kann ich mit einer anderen Haltung – aber weniger Kraftaufwand – eine stärkere und nachhaltige Wirkung erzeugen?
  • welchen Kompetenz-Vorsprung brauche ich um sicherzustellen, dass in meinem Verantwortungsbereich alle das gemeinsam definierte Ziel unterstützen?
  • wenn ich mal die Grenzen aufzeigen musste: wie gewinne ich die betreffenden Teammitglieder wieder für das gemeinsame Ziel?

Aikido-Prinzipien: die einzelnen Facetten von Kommunikations- und Führungskompetenz

Aikido-Training verfolgt neben der Vervollkommnung der Technik auch das Ziel, die Trainierenden in ihrer Persönlichkeitsentwicklung zu unterstützen. Dazu dienen die Aikido-Prinzipien. Die Aikido-Prinzipien finden nicht nur Ausdruck auf der Trainingsmatte im Dojo, wo sie gezielt zur Verbesserung bestimmter Technikmerkmale eingesetzt werden. Sondern sie sind auch im Verhalten außerhalb der Trainings, im tagtäglichen Miteinander sehr hilfreich.

Hier sind ein paar Beispiele für Aikido-Prinzipien und ihre Umsetzung in der Führungskommunikation:

Aikido-PrinzipFührungsqualität
Ma-Ai (richtiger Abstand)Stimmiger Umgang mit Nähe und Distanz
Kamae (wache Haltung)Präsenz, innere Klarheit
Shoshin (Anfängergeist)Offenheit, Lernfähigkeit; Bereitschaft für Neues statt Routine
Metsuke (angehefteter Blick)präsente Zugewandtheit, Führung über Kontakt
Ukemi (sicheres Fallen)Umgang mit Fehlern & Unsicherheit, bei sich und anderen

Die verschiedenen qualitativen Aspekte von Kommunikation und Führung sind oft sehr abstrakt. Das macht es sehr schwierig, sie praxisnah und nachvollziehbar zu vermitteln. Über die Aikido-Prinzipien und ihre Umsetzung in Bewegung können die unterschiedlichen qualitativen Facetten von Kommunikation sehr gut veranschaulicht und trainiert werden – und gleichzeitig wird den Trainingsteilnehmenden die Wirkung ihrer Ausführung sehr plastisch vor Augen geführt.


Embodiment – der Schlüssel zu nachhaltiger Veränderung

Wissen verändert wenig. Verhalten verändert alles – und Verhalten lässt sich leichter ändern, wenn es ganzheitlich trainiert wird:

  • kognitiv (ich verstehe, was anders sein müsste)
  • emotional (es fühlt sich für mich stimmig an)
  • körperlich (ich habe es als körperliche Bewegung / Haltung verankert)

Genau hier liegt der große Nutzen der Aikido-Elemente: Sie machen komplexe Führungsinteraktionen begreifbar – im Wortsinn. Und neurowissenschaftlich ist belegt: Körpererfahrungen sind der stärkste Anker (Attraktor) für neue Verhaltens-Muster.

In meinen Trainings arbeiten wir deshalb nicht nur mit Fallbeispielen, Tools oder Rollenspielen, sondern – wo es passt – auch mit vereinfachten Aikido-Sequenzen, also Aikido-Elementen. Das hat mehrere Vorteile:

  • komplexe soziale Dynamiken werden körperlich verständlich
  • es gibt eine unmittelbar spürbare Rückmeldung zu meiner Führung
  • eigene Reaktionsmuster werden erkennbar
  • innere Klarheit oder Unsicherheit werden unmittelbar gespiegelt
  • neue Verhaltensoptionen können direkt ausprobiert und ihre Wirkung sofort gespürt werden
  • Veränderung wird nicht nur gedacht, sondern gefühlt und begriffen

Als Manager und CFO habe ich an vielen Trainings zu den Themen Führung, Kommunikation und Change-Mangement teilgenommen. Die Trainings, die auch den Körper mit einbezogen haben, hatten eine deutlich nachhaltigere Wirkung. Diese Wirkung war nicht immer leicht in Worte zu fassen. Aber sie war eindrucksvoll!


Was Sie erwartet: keine Kampfkunst, sondern bewegte Erkenntnis

Die Aikido-Elemente in meinen Trainings sind …

  • für alle geeignet: keine Vorkenntnisse oder Sportlichkeit nötig
  • respektvoll: niemand wird vorgeführt, alle bekommen die Gelegenheit, mit beiden Rollen in einer Übung Erfahrungen zu sammeln
  • konkret: jede Übung ist mit einer Interaktion aus dem Führungsalltag verbunden
  • inspirierend: Lernen darf Spaß machen neue Sichtweisen eröffnen

Warum mit mir?

Aikido habe ich nicht nur mehr als 10 Jahre trainiert, sondern tief verinnerlicht – als Haltung und als vielseitige Kommunikations-‚Toolbox‘
✔ Vielfältige Erfahrung damit, Aikido-Prinzipien auf den Führungskontext zu übertragen
✔ Fundiertes Wissen über die Neurobiologie von Lernprozessen bei Erwachsenen
✔ Klarer Blick für das, was wirkt – körperlich, emotional, systemisch

Testimonial

Was Klientinnen sagen

Lassen Sie uns sprechen

Wenn in Ihrer Führungskräfte-Entwicklung nicht nur über Führung geredet werden soll, sondern die Teilnehmenden Führung spüren, verstehen und verankern können sollen – dann ist das vielleicht der entscheidende Unterschied, den Sie suchen.