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berufliche Krise, Burnout

Burnout-Prophylaxe, Burnout und Krisenbewältigung

burn out und berufliche Krise: Heiers 'Paradox of letting go' öffnet neue Perspektiven

eine Krise als erster Schritt zum Wesentlichen

Eine Überforderung des menschlichen Stress-Systems führt zu kognitiven Einschränkungen (Denk- und Erinnerungsfähigkeit) und zu fortschreitender Abnahme der Resilienz. Resilienz ist die Fähigkeit, Stress-Situationen erfolgreich zu bewältigen. Das heißt, eine Überforderung des Stress-Systems setzt eine Abwärtsspirale in Gang, die ohne Unterstützung von außen kaum zu bewältigen ist. Dabei gibt es keinen Unterschied, ob diese Überforderung zunächst schleichend einsetzt, wie dies beim Burnout typisch ist, oder durch eine plötzliche Krisensituation (Krankheit, Arbeitsplatzverlust, Trennung, …).  Gerne unterstütze ich Sie im Rahmen eines speziellen Stressbewältigungs-Coaching dabei, gezielt Ihre psychische Widerstandskraft / Resilienz zu stärken.

Neben meiner Coaching-Tätigkeit leite ich auch eine Privatpraxis für Psychotherapie, die auf psychosomatische Störungen wie Burnout spezialisiert ist. Wenn schon massive Beschwerden vorhanden sind, kann ich Sie im Rahmen einer ambulanten Therapie dadurch auch effektiv darin unterstützen, wieder auf die Beine zu kommen. Danach kümmern wir uns dann darum, Ihre Belastungs-Steuerungskompetenz gezielt aufzubauen.

Auf dieser Seite erfahren Sie,

  • warum Burnout-Prophylaxe und Stressbewältigungs-Kompetenz wichtig sind, d.h.
    • welche externen Belastungsfaktoren es gibt,
    • welche Belastungsfolgen für Betroffene und für das Umfeld daraus resultieren,
    • und wie daraus langfristige Belastungsschäden entstehen können;
  • Was Sie zur Burnout-Prophylaxe und Stressbewältigung selbst tun können …
  • … und in welchen Fällen Sie Unterstützung brauchen;
  • Welche Symptome bei Burnout auftreten können;
  • Wie Sie eine Krise bewältigen und die darin liegenden Entwicklungs-Chancen nutzen können.

Warum ist Burnout-Prophylaxe und Stressbewältigungs-Kompetenz wichtig?

Externe Belastungsfaktoren

Eine hohe Belastung, gerade für Führungskräfte, ist heute die Regel, nicht die Ausnahme. In vielen Fällen ist es allerdings nicht ’nur‘ die Menge der Arbeit, sondern die Rahmenbedingungen, unter denen diese Arbeit verantwortet werden muss:

  • eine massive Verdichtung der Arbeit;
  • die Entgrenzung der Arbeit in die Freizeit und damit mangelnde Regenerations-Möglichkeiten;
  • fehlende Ressourcen oder Mitarbeiter, die die Grenze ihrer eigenen Belastungsfähigkeit längst erreicht haben;
  • wiederkehrende Umstrukturierungen und die damit einhergehende Unsicherheit, was die Arbeitsplätze der Mitarbeiter oder den eigenen Job betrifft;

Dass derartige Rahmenbedingungen quasi zwingend massiven Stress auslösen, ist wissenschaftlich gut belegt.

Belastungsfolgen für Betroffene und für das Umfeld

Unglücklicherweise reagiert unser Kopf und unser Körper darauf genauso, wie auf eine körperliche Bedrohung:

  • dauerhaft erhöhte Adrenalinausschüttung;
  • Anstieg des Blutdrucks;
  • sozialer Rückzug;
  • deutliche Einschränkung der kognitiven Leistungsfähigkeit;

Eine ausgeprägte Kompetenz in Stressbewältigung ist notwendig, um diese Abwärtsspirale zu durchbrechen. Gerade für Führungskräfte ist Stressbewältigung essentiell. Denn das Team ist in Belastungs-Phasen in besonderem Maße auf die Unterstützung der Führungskraft angewiesen. Wie aber soll eine Führungskraft ihr Team wirkungsvoll unterstützen, wenn sie selbst voll im Stress-Modus ist? Eine Führungskraft unter Stress wird selbst zum Stressfaktor für das Team und verstärkt so das Problem.

Langfristige Belastungsschäden

Ein anhaltender, hoher Stress-Level hinterlässt Spuren im Körper. Der neuronale Regelkreis, der die Stressreaktion normalerweise wieder abklingen lässt, wird geschädigt, und auch die Fähigkeit, Erinnerungen neu zu bilden und abzurufen. Das heißt, wenn nichts unternommen wird, verschlechtert sich die Stressbewältigungs-Kompetenz zunehmend. Dies kann verschiedene Folgen haben:

  • die Stressbelastung nimmt zu oder wird intensiver;
  • die Betroffenen vermeiden potentiell Stress-auslösende Situationen und schränken dadurch ihren Lebensbereich und ihre berufliche Wirksamkeit ein (oft ohne sich dessen bewusst zu sein);
  • es entwickeln sich behandlungsbedürftige Folgeerkrankungen wie Burnout, Angststörungen, Depression, oder somatoforme, d. h. körperliche Störungen wie beispielsweise Rückenleiden, Schmerzstörungen;

Was Sie zur Burnout-Prophylaxe und Stressbewältigung selbst tun können …

Für manche ist Bewegung an der frischen Luft oder entspannter Sport oft ein geeignetes Mittel, um die Stress-Symptome kurzfristig zu reduzieren. Anderen bietet ein mehrmonatiges Programm wie z. B. MBSR (mindfulness based stress reduction) eine gute Möglichkeit, die Kompetenz zur Stressbewältigung mittelfristig gezielt aufzubauen; es wird in München und an vielen anderen Orten angeboten. Die positive Wirkung derartiger Trainings hängt allerdings davon ab, dass das Training längerfristig durchgeführt wird, wie es auch in diesem Artikel in der ZEIT beschrieben ist.

… und in welchen Fällen Sie Unterstützung brauchen

Nicht allen Menschen gelingt es, beim Sport zu entspannen. Und MBSR ist nicht für alle geeignet, sondern erzeugt kurzfristig manchmal sogar einen deutlich höheren Stress-Level. In anderen Fällen ist die Belastungsgrenze erreicht und die Betroffenen brauchen sehr schnell Entlastung. Wenn eine dieser Voraussetzungen zutrifft, ist ein spezielles Stressbewältigungs-Coaching am besten geeignet, um sich in überschaubarer Zeit wieder die eigenen Ressourcen zu erschließen.

Burnout

Wenn Sie trotz dauerhaft hoher Belastung keine Maßnahmen zur Stressbewältigung ergreifen, kann es zu folgenden Symptomen kommen:

  • Sie fühlen sich häufig kraft- und energielos; Herausforderungen, die Sie bisher mit Leichtigkeit überwunden haben, kosten nun sehr viel Mühe, Lösungen ziehen sich unendlich in die Länge;
  • Ihre berufliche Tätigkeit erscheint Ihnen sinnlos; das seit Jahren angestrebte, Kraft-spendende Ziel, erscheint Ihnen zunehmend bedeutungslos;
  • Ihre Vorhaben scheinen Ihnen immer seltener zu gelingen;
  • Sie machen vielleicht mehr und mehr die Erfahrung von Unschlüssigkeit, obwohl Sie bisher immer wussten, wo es hingehen soll.

Mögliche Diagnose: Burnout. Mit Burnout wird der Prozess bezeichnet, wenn sich eine Symptom-Kombination entwickelt aus tiefgreifender Erschöpfung, zunehmender Gleichgültigkeit und dem Gefühl, nichts (mehr) bewirken zu können. Früher wurde Burnout auch als (Erschöpfungs-)Depression bezeichnet.

Gerade engagierte Führungskräfte mit hohem Verantwortungsbewusstsein haben ein hohes Burnout-Risiko. Da die systematische Burnout-Prävention bei Unternehmen immer noch die Ausnahme ist, müssen Betroffene selbst die Initiative ergreifen. Je früher Sie gegensteuern, umso geringer sind die Stress-bedingten neuronalen Schädigungen. Und das heißt, Sie können schneller wieder ins Gleichgewicht kommen und Ihre Resilienz, d. h. Ihre Widerstandskraft gezielt stärken.

Eine Krise bewältigen – Entwicklungs-Chancen nutzen

In einer Krise zu stecken bedeutet:

  • Unsicherheit,
  • Angst,
  • Ausweglosigkeit,
  • Erstarrung.

Das Gefühl ist umfassend, durchdringend und zieht das ganze Denken in seinen Bann. Überlegtes Nachdenken ist oft kaum noch möglich, stattdessen leidet man unter Denkschleifen, Gedankenrasen und kommt zu keinen klaren Entscheidungen mehr. An welcher Stelle eine persönliche Krise im Dreigestirn ‚Beruf – Beziehung – Gesundheit’ ihren Ursprung hat, ist dabei zweitrangig. Oft schwappt sie ohnehin in die anderen Bereiche über.

Manche machen dann Erfahrungen mit einem Zustand, in dem die belastenden Gedanken und Gefühle plötzlich wie weggeblasen sind. Was sich zunächst erleichternd anfühlt, ist in Wahrheit jedoch meist eine Form der Dissoziation. Ein erheblicher Anteil des emotionalen Erlebens ist abgeschnitten und führt in der Folge zu einem deutlich reduzierten Gefühlsspektrum. Bildlich gesprochen: ein paar Farbtöne, angenehme wie auch unangenehme, werden dauerhaft durch Grautöne ersetzt. Das führt dann oft zu Einschränkungen im sozialen Miteinander: man kann bei den emotionalen Erlebnissen der Mitmenschen nicht mehr so richtig ‚mitschwingen‘. Dadurch fühlen sich die Menschen nicht mehr so nahe, so dass sich das Gefühl, isoliert zu sein, einstellt bzw. verstärkt.

burn out oder Krise: Orientierung ist wichtig

burn out oder Krise: Orientierung finden ist wichtig

Das Wichtigste ist jetzt, wieder festen Boden unter die Füße zu bekommen, wieder unbeschwert atmen zu können und ggf. die volle Bandbreite emotionalen Erlebens wieder herzustellen. Ist das einmal geschafft, gilt auch für Krisen: alles hat zwei Seiten. Und so steckt auch in einer persönlichen oder beruflichen Krise meist eine Entwicklungs- oder Wachstums-Chance. Nachdem das Gröbste überstanden ist, besteht die Möglichkeit, gestärkt aus der Krise hervorzugehen.

Mit einem fachkundigen Coach als Krisen-Navigator können Krisen deutlich schneller überwunden werden als im Do-it-yourself. Je früher die Leistungsfähigkeit wieder hergestellt ist, umso eher kann die volle Kompetenz zur äußeren Krisenbewältigung eingesetzt werden. Und auch die Entwicklungs-Chancen, die sich oft hinter einer Krise verbergen, können mit einer kompetenten Begleitung viel eher erkannt und genutzt werden.

Coaching zur Stressbewältigung, zur Prophylaxe bei drohendem Burnout und zur Unterstützung in (beruflichen) Krisensituationen biete ich in München, Bayern, der deutschsprachigen Schweiz, Salzburg, Tirol und Vorarlberg an. Arbeitssprachen sind Deutsch und Englisch.

Wenn Ihr Unternehmen eine schwierige Phase hinter sich hat oder gerade darauf zusteuert, ist ein individuell auf Ihr Unternehmen zugeschnittenes Resilienztraining für die Führungs-Crew ein geeignetes Mittel, um die Belastungen hinter sich lassen zu können oder besser damit umgehen zu können.